In einem unsicheren und dynamischen Umfeld müssen etablierte Unternehmen strategische "Innovation-to-Business" betreiben, um kontinuierlich neue Produkt-/Marktkombinationen als Wettbewerbsvorteile für zukünftiges profitables Wachstum zu entwickeln.
Um dies zu erreichen, können Unternehmen ihre „Forschung und Entwicklung“ (F&E)-Abteilung und ähnliche Innovationsfunktionen für eine solche strategische Erneuerung nutzen. Da diese sich traditionell auf eher inkrementelle technologische Innovationen für etablierte Produkte in etablierten Märkten konzentrieren, erfordert dies jedoch eine Überarbeitung ihres Innovationsansatzes. Ein ganzheitliches Innovationsmanagementsystem ermöglicht es, strategische relevante „Innovation-to-Business“ mit den erforderlichen dynamischen Fähigkeiten und organisatorischen Stellhebeln zu etablieren und anzuwenden.
Neben dem theoretischen Rahmen wird in der folgenden Fallstudie der Schaeffler Gruppe deren erweitertes Innovationsmanagementsystem in der Praxis vorgestellt. Zusammengefasst als „P3“ umfasst es insbesondere organisatorische Maßnahmen für ein agiles Portfoliomanagement, einen systematischen Prozess und eine unterstützende Organisation der beteiligten Personen. Zusammen helfen diese organisatorischen Maßnahmen der Schaeffler-Gruppe dabei, die notwendigen dynamischen Fähigkeiten und die ambidextre Ausrichtung für ein erfolgreiches "Innovation-to-Business" aufzubauen.